Dietmar Benter legt Vorsitz nieder
Syke – Hiobsbotschaft für den Kneipp-Verein: Mit sofortiger Wirkung hat der Vorsitzende Dietmar Benter seinen Rücktritt erklärt. In einem Brief an die Mitglieder gab Benter seinen „labilen Gesundheitszustand“ als Grund für seine Entscheidung an. Bereits im November hatte Benter angekündigt, dem Verein mittelfristig nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stehen zu können. Auf der Jahreshauptversammlung allerdings war er – in Ermangelung eines Nachfolgers – noch einmal in seinem Amt bestätigt worden, das er seit 2019 bekleidet hatte. „Ich fühlte mich gegenüber dem Verein verpflichtet, noch einmal zu kandidieren, zumal mein Gesundheitszustand einigermaßen stabil war“, heißt es in der Erklärung Benters zum Rücktritt. Schon damals hatte er den vorübergehenden Charakter seiner Entscheidung betont. Groß war seine Hoffnung, dass sich aus den Reihen der Mitglieder jemand finden würde, der das Amt anschließend übernehmen würde. Inzwischen habe sich, so Benter, sein Gesundheitszustand weiter verschlechtert. Nun müsse er seine gesamte Kraft in die Gesundung beziehungsweise Stabilisierung stecken. „Diese Entscheidung ist für mich sehr schmerzhaft, hängt doch mein Herz an diesem Verein“, so Benter. Mit knapp 300 Mitgliedern steht der Kneipp-Verein nach Benters Überzeugung sehr gut da. „Er hat ein breites Kursangebot, das gut besucht wird, und somit auch eine solide finanzielle Basis.“ Nicht zuletzt durch den Einsatz von Benter hat sich das Angebot des Vereins in den vergangenen Jahren deutlich ausgeweitet – von Bewegungskursen, Qi-Gong oder Yoga über mehrtägige Fahrten bis hin zu Fahrten ins Stadttheater nach Bremerhaven oder Radtouren durch die Region. Benters Appell: „Es möge sich schnellstmöglich jemand finden, der/die zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern eine Auflösung dieses seit 49 Jahren bestehenden Verein verhindern mag.“ Ohne handlungsfähigen Vorstand würde dem Kneipp-Verein die Auflösung drohen – und das im 50. Jahr des Bestehens. Benter erklärte, er wolle versuchen, dem Verein weiterhin in anderer Funktion behilflich sein zu können, „die weniger Einsatz erfordert“.